Back Office Co-Operation

Die „Back Office Cooperation“ ist der Anfang einer möglichen Kette zur Überwindung des programmatischen „Niemandslandes“ zwischen den Stadtteilen Mitte und Friedrichshain in Berlin. Entwurfsprojekt, UdK Berlin, Lehrstuhl Prof. Wiel Arets, 2006.

 

Das neue Gebäude nimmt, im Kontext des städtebaulichen Konzeptes, eine bewusst polemische Haltung zum bereits bestehenden Volumen des Wohnblocks Karl-Liebknecht Ecke Memhardtstraße ein und bildet ein riesiges Zeichen auf dem Dach des 30m hohen Plattenbaus. Die Struktur besteht aus zwei großen, sich überschneidenden Brückenelementen, aus dem Nichts kommend, führen sie ins Nichts. Die Brückenelemte ruhen auf drei riesigen Sockeln, die die ehemaligen Erschließungstürme des bestehenden Gebäudes ausfüllen.

 

 

Das Programm ist oberhalb einer “Straße” im Innern der Brückenstruktur angelegt und hängt in Form von Parasiten am Äußeren der Struktur. Auf diese Weise entstehen mehrere differenziert erschlossene Räume unterschiedlichen Charakters auf der “Straße”.

Der Name “Back Office Cooperation” definiert das Programm des Gebäudes. Aus den Sphären von Film, Musik, Mode, Architektur und Design teilen sich kleine Firmen mit geringem Umsatz gemeinsam den Betrieb von Back-Office Dienstleistungen, Projekträumen, Werkstätten und eine Aula/ Auditorium.

 

 

Neben ihren neuen Möglichkeiten für einen publikumswirksamen Auftritt in der Öffentlichkeit als Kollektiv, stärkt diese Anordnung ihre Position gegenüber der profitablen Industrie und vereinfacht Kooperationen. Die Finanzierung des Gebäudes besteht aus einer Lösung zwischen Mieteinnahmen und Billboards.